Die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin e.V. (GPA) vergibt den Förderpreis Pädiatrische Allergologie, der zusammen mit dem Nestlé Nutrition Institute gestiftet wird.
Mit dem Förderpreis sollen Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet werden, die sich in herausragender Weise um die Verbesserung der Situation allergiekranker Kinder bemühen. Der Preis besteht aus einer finanziellen Zuwendung von bis zu 5.000 Euro, die der weiteren finanziellen Sicherung des gewürdigten Projekts dienen soll.
Als wissenschaftliche Fachgesellschaft vergibt die GPA den Förderpreis im Sinne einer projektgebundenen Förderung. Eine solche projektgebundene Fördermaßnahme erfolgt nach Eingang eines Projektantrages und der Prüfung durch das Forschungskuratorium und den Geschäftsführenden Vorstand der GPA. Besonders förderwürdig sind Projekte, die der Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis dienen.
Dabei stehen folgende Projektinhalte im Mittelpunkt:
Weitere Informationen
2023
Jana Liebscher
Der Förderpreis 2023 wird an Jana Liebscher aus Dresden verliehen, die nach Ihrem Studium der Humanmedizin in Mainz aktuell in der Arbeitsgruppe von Prof. C. Vogelberg in Dresden arbeitet. Den Preis erhält Sie für ihr eingereichtes Projekt „Retrospektive Untersuchung zur Sicherheit, Verträglichkeit und Effektivität einer subkutan applizierten Allergen-Immuntherapie bei Kleinkindern mit Atemwegsallergie“.
Daten zur Allergen-Immuntherapie (AIT), ihrer Sicherheit, Verträglichkeit und Effektivität im Kleinkindalter fehlen nahezu vollständig. Die Hypothese der Arbeitsgruppe aus Dresden lautet: Kleinkinder mit einer allergischen Rhinitis sprechen möglicherweise aufgrund der erst für kurze Zeit bestehenden Erkrankung und einer möglicherweise besseren Modulierbarkeit des Immunsystems besser auf eine Allergen-Immuntherapie an. [Antrag und Bewerbung] [Laudatio Dr. M. Gerstlauer]
2022
Dr. Thomas Mahler
Den Förderpreis erhielt in diesem Jahr Dr. med. Thomas Mahler. Als Arzt in Weiterbildung arbeitet er in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Augsburg und war in den letzten Jahren an mehreren Studien beteiligt und engagiert sich in der Aus- und Weiterbildung am Klinikum in Augsburg.
Mit dem Förderpreis wird die Untersuchung „Bestimmung spezifischer IgE aus dem Nasensekret bei Kindern per ISAC-Analyse" gefördert. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer allergologischen Diagnostik mit geringer Belastung, insbesondere für kleine Kinder. Damit könnte sie niederschwelliger verfügbar und auch früher eingesetzt werden. Sie soll so zu einer rascheren Diagnostik und konsekutiv zu einer frühen, gezielten Therapie beitragen und Maßnahmen zur gezielten und personalisierten Prävention fördern.
[Antrag und Bewerbung] [Laudatio Prof. C. Vogelberg]