Der Förderpreis Pädiatrische Allergologie

Die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin e.V. (GPA) vergibt den Förderpreis Pädiatrische Allergologie, der vom Nestlé Nutrition Institute gestiftet wird.

Mit dem Förderpreis sollen Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet werden, die sich in herausragender Weise um die Verbesserung der Situation allergiekranker Kinder bemühen. Der Preis besteht aus einer finanziellen Zuwendung von bis zu 5.000 Euro, die der weiteren finanziellen Sicherung des gewürdigten Projekts dienen soll.

Als wissenschaftliche Fachgesellschaft vergibt die GPA den Förderpreis im Sinne einer ­projektgebundenen Förderung. Eine solche projektgebundene Fördermaßnahme erfolgt nach Eingang eines Projektantrages und der Prüfung durch das Forschungskuratorium und den Geschäftsführenden Vorstand der GPA. Besonders förderwürdig sind Projekte, die der Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis dienen.

Dabei stehen folgende Projektinhalte im Mittelpunkt:

  • kinderallergologische Grundlagenforschung
  • kinderallergologische klinische Forschung
  • kinderallergologische Versorgungsforschung

Weitere Informationen

Preisträgerinnen und Preisträger

2024 | Seda Symank und Lara Meixner

Den Förderpreis erhalten im Jahr 2024 Lara Meixner und Seda Symank von der Charité-Universitätsmedizin Berlin für ihr Projekt einer modifizierten Provokation bei Weizenallergie im Kindesalter. 

Die Preisträgerinnen möchten mit dem vorgestellten Pilotprojekt untersuchen, ob durch die Kombination einer modifizierten oralen Weizenprovokation, die im ambulanten Setting durchgeführt werden kann, und einer gelockerten Eliminationsdiät eine schnellere Einführung von Weizen in die Ernährung sensibilisierter oder allergischer Säuglinge und Kinder gelingen kann. [Wiss. Hintergrund] [Laudatio PD Dr. S. Schmidt]

2023 | Jana Liebscher

Der Förderpreis 2023 wird an Jana Liebscher aus Dresden verliehen, die nach Ihrem Studium der Humanmedizin in Mainz aktuell in der Arbeitsgruppe von Prof. C. Vogelberg in Dresden arbeitet. Den Preis erhält Sie für ihr eingereichtes Projekt „Retrospektive Untersuchung zur Sicherheit, Verträglichkeit und Effektivität einer subkutan applizierten Allergen-Immuntherapie bei Kleinkindern mit Atemwegsallergie“. 

Daten zur Allergen-Immuntherapie (AIT), ihrer Sicherheit, Verträglichkeit und Effektivität im Kleinkindalter fehlen nahezu vollständig. Die Hypothese der Arbeitsgruppe aus Dresden lautet: Kleinkinder mit einer allergischen Rhinitis sprechen möglicherweise aufgrund der erst für kurze Zeit bestehenden Erkrankung und einer möglicherweise besseren Modulierbarkeit des Immunsystems besser auf eine Allergen-Immuntherapie an. [Antrag und Bewerbung] [Laudatio Dr. M. Gerstlauer]

Frühere Preisträger

2022 | Dr. Thomas Mahler

Den Förderpreis erhielt in diesem Jahr Dr. med. Thomas Mahler. Als Arzt in Weiterbildung arbeitet er in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Augsburg und war in den letzten Jahren an mehreren Studien beteiligt und engagiert sich in der Aus- und Weiterbildung am Klinikum in Augsburg.

Mit dem Förderpreis wird die Untersuchung „Bestimmung spezifischer IgE aus dem Nasensekret bei Kindern per ISAC-Analyse" gefördert. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer allergologischen Diagnostik mit geringer Belastung, insbesondere für kleine Kinder. Damit könnte sie niederschwelliger verfügbar und auch früher eingesetzt werden. Sie soll so zu einer rascheren Diagnostik und konsekutiv zu einer frühen, gezielten Therapie beitragen und Maßnahmen zur gezielten und personalisierten Prävention fördern.
[Antrag und Bewerbung] [Laudatio Prof. C. Vogelberg]

2021 | Dr. Philipp Utz

Den Förderpreis erhielt in diesem Jahr Dr. med. Philipp Utz. Er war bis vor Kurzem an der Universitätskinderklinik Tübingen beschäftigt; inzwischen arbeitet er als niedergelassener Facharzt für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie in Mannheim. 

Mit dem Förderpreis wird die Untersuchung „Allergiespezifisches Mobbing: Prävalenz unter Schulkindern und Jugendlichen im deutschsprachigen Raum und mögliche protektive Faktoren“ gefördert. Ziel des vorgestellten Projekts ist die Erfassung von allergiespezifischem Mobbing bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland mittels validierter Elemente in einer ausreichend großen Stichprobe von Kindern und Jugendlichen mit Nahrungsmittelallergien. Zudem sollen die Qualität des Mobbings betrachtet und mögliche Risikofaktoren evaluiert werden.  [Antrag und Bewerbung] [Laudatio Prof. C. Vogelberg]

2020 | Dr. Janine Gellrich

Den Förderpreis erhält in diesem Jahr Dr. med. Janine Gellrich. Als Mitglied der Forschungsgruppe Pädiatrische Olfaktologie an der Abteilung für Neuropädiatrie, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden, hat Frau Gellrich die Vorstudie zum geförderten Projekt betreut, ausgewertet und veröffentlicht. Sie ist, zusammen mit Dr. med. Zickmüller und dem Leiter der Arbeitsgruppe PD Dr. med. Schriever, maßgeblich an der Planung der nun geförderten Studie zum Thema „Einfluss atopischer Erkrankungen auf die olfaktorische Funktion und Lebensqualität im Kindes- und Jugendalter“ und Auswertung der Daten beteiligt. Ziel dieser Studie ist es, den Einfluss der atopischen Krankheitsbilder Asthma bronchiale, allergischer Rhinitis sowie atopischer Dermatitis auf die olfaktorische Funktion im Kindes- und Jugendalter zu erfassen. [Antrag und Bewerbung]

2019 | Dr. Sunhild Gernert, Antje Finger und Dr. Lars Lange

Die GPA vergibt jährlich den zusammen mit dem Nestlé Nutrition Institute gestifteten Förderpreis Pädiatrische Allergologie. Mit dem Förderpreis sollen Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet werden, die sich in herausragender Weise um die Verbesserung der Situation allergiekranker Kinder bemühen. Den Förderpreis erhielten in diesem Jahr Dr. med. Sunhild Gernert, Antje Finger und Dr. med. Lars Lange von den GFO-Kliniken Bonn, St. Marien-Hospital, Abteilung für Pädiatrie. Die Preisträger hatten sich mit einem Projekt zum Thema „Food protein-induced enterocolitis syndrome (FPIES)“ beworben. Weitere Informationen finden Sie im Projektantrag.

2018 | Nadine Friedrich

Die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin e. V. (GPA) vergibt im jährlichen Turnus den Förderpreis Pädiatrische Allergologie, der zusammen mit dem Nestlé Nutrition Institute gestiftet wird. Mit dem Förderpreis sollen Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet werden, die sich in herausragender Weise um die Verbesserung der Situation allergiekranker Kinder bemühen. In diesem Jahr wurde der Förderpreis an Frau Nadine Friedrich aus Dresden für das Forschungsprojekt „Retrospektive Analyse von 10 Jahren Nahrungsmittelprovokation“ vergeben.

2017 | Dr. Mareike Price

Dr. Mareike Price, Abteilung für Päd. Pneumologie, Allergologie und Neonatologie der Medizinischen Hochschule Hannover, erhält den diesjährigen Förderpreis Pädiatrische Pneumologie für ihr Studienprojekt „Einfluss von IgE auf BAFF/APRIL-Spiegel und das periphere B-Zellen Kompartiment bei pädiatrischen Patienten mit atopischer Dermatitis“. Ziel der Studie ist ein besseres Verständnis der immunologischen Regelmechanismen beim Wechselspiel von IgE und der Ausdifferenzierung der B-Zellen bei atopischer Dermatitis, die wie andere atopische Erkrankungen mit einem erhöhten Serum-IgE einhergehen kann. Die Ergebnisse könnten in der Zukunft zu neuen Erkenntnissen und damit Therapieansätzen im Rahmen von atopischen Erkrankungen führen.

2016 | Valérie Trendelenburg

Preisträgerin des von der Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin e. V. (GPA) in diesem Jahr verliehenen "Förderpreis Pädiatrische Allergologie", der von dem Nestlé Nutrition Institute und der GPA gemeinsam gestiftet wird, ist Valérie Trendelenburg. Die an der Berliner Charité tätige Ernährungswissenschaftlerin erhält die Förderung für ihre Forschung über die natürliche Toleranzentwicklung und den Verlauf der Hühnereiallergie im Kindesalter. Trendelenburg will untersuchen, wie viele Kinder mit einer durch Provokation nachgewiesenen Hühnereiallergie eine natürliche Toleranz gegen rohes oder stark erhitztes Hühnerei entwickeln und in welcher Zeitspanne die Toleranzentwicklung erfolgt.

2015 | Dr. Martina Millner-Uhlemann, Stuttgart

Preisträgerin des von der Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin e. V. (GPA) im Jahr 2015 verliehenen "Förderpreises Pädiatrische Allergologie", der von dem Nestlé Nutrition Institute gestiftet wird, ist Frau Dr. Martina Millner-Uhlemann, Stuttgart. Die Preisträgerin erhält die Auszeichnung für die Initiierung und Durchführung des Projekts „Gräserdschungel".
Die spezifische Immuntherapie ist nicht nur die einzige kausale Therapieoption, die wir zur Behandlung allergischer Erkrankungen haben. Sie ist auch eine Therapie mit einer langen Geschichte. Viele Studien demonstrieren ihre Wirksamkeit und Sicherheit in den unterschiedlichen Applikationsformen. Dennoch existieren bis heute keine Daten zu einem unmittelbaren Vergleich verschiedener Allergenextrakte hinsichtlich deren Wirksamkeit und Sicherheit.
Vor diesem Hintergrund entwickelte und betreut Millner-Uhlemann mit erheblichem Aufwand, unterstützt von einem Expertenteam aus Kliniken und Praxen, eine firmen- und behandlerunabhängige kontrollierte Anwendungsbeobachtung mit fünf unterschiedlichen Präparaten von fünf Firmen. Auf der Basis der erhobenen Daten können Aussagen zu möglichen Unterschieden zwischen unmodifizierten Allergenextrakten und Allergoiden, zwischen verschiedenen Adjuvanzien sowie unterschiedlichen Therapieregimen getroffen werden. Mittels eines Online-Tagebuchs konnten die Studienteilnehmer ihre Symptome und den Medikamentenverbrauch protokollieren. Das Online-Tagebuch erwies sich als valides Erhebungsinstrument für die Evaluation von Symptomlast und Medikamentenverbrauch der Kinder mit einer Sensibilisierung gegenüber Graspollen. Auf dieser Grundlage wurde ein Instrument geschaffen, welches auch für einen Einsatz in anderen Untersuchungen mit vergleichbarer Fragestellung denkbar ist. Die Studie befindet sich in der Abschlussphase der Auswertung, Ende des Jahres werden die Ergebnisse erwartet.

2014 | Dr. rer. nat. Marcus Peters

Die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin e.V. (GPA) vergibt jährlich den Förderpreis Pädiatrische Allergologie an Einzelpersonen oder Gruppen, die sich in herausragender Weise um die Verbesserung der Situation allergiekranker Kinder bemühen.

Den vom Nestlé Nutrition Institute gestifteten Preis erhielt in diesem Jahr Dr. rer. nat. Marcus Peters von der Abteilung Experimentelle Pneumologie der Ruhr Universität Bochum für sein Forschungsvorhaben „Untersuchungen der Allergie-protektiven Wirkung von synthetischen Arabinogalaktan-Partialstrukturen im murinen Asthmamodell“.
Es soll geprüft werden, ob neue, synthetisch hergestellte Partialstrukturen des Arabinogalaktans in einem Tiermodell für Asthma vergleichbare Effekte aufweisen wie natürlich vorkommende, komplette Arabinogalaktane.
Natürliche Arabinogalaktane hatte Dr. Marcus Peters mit seinem Team als eine der Substanzen aus Stallstaub isolieren können, die offenbar vor der Entstehung atopischer Erkrankungen schützen. Im Tiermodell zeigten diese Substanzen einen protektiven Effekt in Bezug auf die Entstehung von Asthma. Falls sich synthetische Arabinogalaktane als vergleichbar wirksam erweisen, könnte dies die Tür für eine pharmazeutische Anwendung dieser Substanzen öffnen.

2013 | PD Dr. Bianca Schaub, München

Der Förderpreis „Pädiatrische Allergologie“ der GPA im Jahr 2013 geht an PD Dr. Bianca Schaub. Die Münchener Allergologin erhält den mit 5.000 Euro dotierten Preis für ihr Forschungsprojekt „Neue Biomarker zur Prädiktion des aller­gischen Asthma im Kindesalter: Untersuchung der Genregulation bei Geburt und bei Manifesta­tion des Asthma bronchiale mittels Microarray und RT-PCR-Technologie“. Die Urkunde überreichte Prof. Dr. Carl Peter Bauer (rechts) beim Aller­gie­kongress in Bochum gemeinsam mit Dr. Mike Poßner (links), dem Medizinischen Direktor des Nestlé Nutrition Institute, das den Förderpreis in diesem Jahr erstmals unterstützte.

Wie Prof. Bauer in seiner Laudatio betonte, weist der Förderpreis in diesem Fall aber deutlich über das konkrete Forschungsprojekt hinaus. Er ho­noriere auch die pädiatrische Allergologin und Pneumologin mit einem exzellenten Forschungshintergrund und langjährigen Verdiensten für die Pädiatrische Allergologie.

2012 | Prof. Dr. Bodo Niggemann, Berlin

Den GPA-Förderpreis 2012 hat Prof. Dr. Bodo Niggemann, Leiter des Zentrums für pädiatrische Allergologie und Pneumologie an den DRK-Kliniken Berlin-Westend, erhalten. Damit würdigt die GPA die langjährigen Verdienste Niggemanns als Motor der pädiatrischen Allergologie, der in zahllosen hochrangigen Publikationen zur Verbesserung der Situation allergiekranker und allergiegefährdeter Kinder und Jugendlicher beigetragen hat.

Der von Thermo Fisher (ehem. Phadia) gestiftete Förderpreis soll die Weiterführung der Dokumentations- und Forschungsarbeiten zum Thema Nahrungsmittelallergie unterstützen, die Niggemann mit seinen Kolleginnen und Kollegen der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe Nahrungsmittelallergie in der GPA initiiert hat. Der GPA-Vorsitzende Prof. Dr. Albrecht Bufe (rechts) und Dr. Michael Haaß von Thermo Fisher (links) überreichten Prof. Niggemann den Förderpreis im Rahmen des 7. Deutschen Allergie-Kongresses in München.

2011 | Prof. Dr. Philippe Eigenmann, Genf

Philippe Eigenmann ist Pädiater und Wissenschaftler. Sein stattliches Oeuvre beschäftigt sich mit Mechanismen der oralen Toleranz und der Translation dieses Wissens in die Praxis der Diagnostik und Behandlung von Nahrungsmittelallergien. Besonders hervorzuheben ist das von ihm initiierte europäische Projekt „Paprica“, mit dem er nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zum Zusammenwachsen der Allergologie in Ost und West beigetragen hat. Philippe Eigenmann ist zudem der Präsident des EAACI-Kongresses in Genf 2012.

Bei der Preisverleihung im Rahmen des 6. Deutschen Allergie-Kongresses in Wiesbaden gratulierten der Vorsitzende der GPA, Prof. Albrecht Bufe (links), und PD Dr. Johannes Huss-Marp (rechts) als Vertreter der Firma Phadia, die den Preis wieder einmal gestiftet hat.

2010 | Dr. Andrea von Berg, Wesel

Dr. Andrea von Berg vom Marienhospital Wesel hat sich durch ihre Forschungen zur alimentären Allergieprävention national wie international einen Namen gemacht. Hervorgehoben sei nur ihre zentrale Mitwirkung an der GINI-Studie (German Infant Nutritional Intervention Study), die neue Erkenntnisse zur Vorbeugung von Allergien im Kleinkindalter, z.B. durch den Einsatz von Hydrolysatnahrungen, erbrachte. Folgerichtig gingen die Forschungsergebnisse von Dr. von Berg auch in zahlreiche pädiatrische Leitlinien und Empfehlungen ein.

Der Förderpeis "Pädiatrische Allergologie" der GPA wurde im Rahmen des 5. Deutschen Allergie-Kongresses in Hannover verliehen. Der GPA-Vorsitzende Prof. Dr. Albrecht Bufe (links) brachte der Preisträgerin diesmal eine musikalische Laudatio dar. Rechts im Bild Kerstin-Kaniecki-Loop vom Sponsor Phadia und Dr. Andrea von Berg.

2009 | Präventions- und Informationsnetzwerk Allergie/Asthma e.V. (pina e.V.)

Seit zehn Jahren arbeitet pina unter seinem Vorsitzenden Prof. Dr. Ulrich Wahn daran, die Erkenntnisse aus der Allergologie in die Praxis von Behandlern und Betroffenen zu transportieren. Zu den vielen Aktivitäten des Netzwerks gehören Symposien und Stipendien, die regelmäßig erscheinenden pina-news, die Homepage www.pina-infoline.de mit dem pina-Online-Buch Allergien und Asthma bei Kindern und Jugendlichen und die telefonische Beratungshotline pina-Helpline. Jüngstes Projekt ist die Broschüre "Allergie-Risiko-Check - Test für werdende Eltern", die in Zusammenarbeit mit dem Bundesernährungsministerium entwickelt wurde.

Der Förderpreis "Pädiatrische Allergologie" der GPA wurde vom GPA-Vorsitzenden Prof. Dr. Albrecht Bufe (im Bild links) und Kerstin-Kaniecki-Loop vom Sponsor Phadia (4.v.l.) im Rahmen des 4. Gemeinsamen Deutschen Allergie-Kongresses in Berlin verliehen. Den Preisträger pina e.v. repräsentierten (von links) Prof. Dr. Matthias Kopp als Verantwortlicher der pina-news, pina-Geschäftsführerin Sieglinde Meyer, Dr. Peter J. Fischer als Autor des pina-Online-Buches und Prof. Dr. Ulrich Wahn als 1. Vorsitzender.

2008 | PD Dr. Doris Staab, Berlin

Die engagierte Kinderärztin und Allergologin PD Dr. Doris Staab leitet die Mukoviszidoseambulanz der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie und Immunologie an der Berliner Charité. Sie war maßgeblich an der Entwicklung der Neurodermitisschulung von allergiekranken Kindern und deren Eltern beteiligt und hat das Procedere sowie die Effektivität des Systems streng wissenschaftlich evaluiert. Dies spiegelt sich auch in einer Reihe wissenschaftlicher und klinischer Arbeiten zum Aufbau und Entwicklung der Schulung. Das Engagement von Dr. Doris Staab als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung (AGNES) spricht für sich.

Auf dem Bild von links nach rechts: Professor Dr. Albrecht Bufe, Erster Vorsitzender der GPA; PD Dr. Doris Staab, Helios Kinderklinik der Charité; Kerstin Kaniecki-Loop, Phadia GmbH.

2007 | Prof. Dr. Erika von Mutius, München

Erika von Mutius leitet die Allergie- und Asthmaambulanz des Dr. von Haunerschen Kinderspitals. Der Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit liegt in der Erforschung der potenziellen Rolle genetischer und umweltbedingter Faktoren allergischer Erkrankungen im Kindesalter. Erika von Mutius kann auf eine langjährige Erfahrung in der Entwicklung, Durchführung und Datenanalyse sowohl nationaler als auch internationaler interdisziplinärer Forschungsprojekte zurückgreifen. Sie hat an großen epidemiologischen Studien zu Atemwegs- und allergischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter entscheidend mitgewirkt. Ihre Arbeitsgruppe zählt somit nicht nur national, sondern auch international zu einer der aktivsten allergologischen Forschergruppen. Dies zeigt sich in zahlreichen hochrangigen Publikationen.

Das Bild zeigt von links den GPA-Vorsitzenden Prof. Dr. Carl Peter Bauer, Prof. Dr. Erika von Mutius und Kerstin Kaniecki-Loop als Vertreterin von Phadia.

2006 | Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter (AGAS)

Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 hat die Arbeitsgemeinschaft den Ausbau von Asthmaschulungen und die Ausbildung von Asthmatrainern im deutschsprachigen Raum entscheidend vorangetrieben. Im Rahmen des Disease-Management-Programms Asthma bronchiale wurde die strukturierte Asthmaschulung nach den Qualitätskriterien der AGAS als einziges Programm zur Schulung asthmakranker Kinder und Jugendlicher zugelassen. Die Arbeitsgemeinschaft und ihr Vorsitzender Dr. Rüdiger Szczepanski, Osnabrück, erhalten den Förderpreis in besonderer Würdigung ihres jahrelangen, herausragenden Engagements zum Wohle asthmakranker Kinder und Jugendliche.

Im Bild der AGAS-Vorsitzende Dr. Rüdiger Szczepanski mit Kerstin Kaniecki-Loop, Phadia, und dem GPA-Vorsitzenden Prof. Dr. Carl Peter Bauer (links).

2005 | Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB)

Die größte Patientenorganisation für Allergie- und Asthmakranke in Deutschland wird für ihren herausragenden Einsatz für die Interessen allergiekranker Kinder und Jugendlicher ausgezeichnet. Hervorzuheben ist vor allem die Funktion des DAAB als unabhängige Anlaufstelle für die Eltern betroffener Kinder.

Über die Auszeichnung freuen sich (v. links) Ingrid Voigtmann, stellv. Geschäftsführerin des DAAB, Kerstin Kaniecki-Loop, Phadia, Marliese Köster, 1. Vorsitzende des DAAB, und der GPA-Vorsitzende Dr. Ernst Rietschel.

2004 | Der saarländische Qualitätszirkel Allergologie, Pneumologie und Asthmaschulung im Kindesalter

Mit der Verleihung des Förderpreises wird der Vorbildcharakter dieses Qualitätszirkels gewürdigt.

Die Versorgung von Millionen allergiekranken Kindern und Jugendlichen erfordert bereits in der primär versorgenden Kinderarztpraxis ein hohes Maß an kinderallergologischer Kompetenz. Der ausgezeichnete Qualitätszirkel hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass durch das Engagement seiner Moderatoren und Mitglieder sowie eine intensive Auseinandersetzung mit aktuellen allergologischen Themen der Brückenschlag zwischen Praxis und Klinik möglich ist.

2003 | Dr. med. Sabine Schmidt, Osnabrück

Erste Preisträgerin ist die Kinderärztin und Allergologin Dr. Sabine Schmidt von der gemeinnützigen Kinderumwelt GmbH in Osnabrück.

Ihrer hervorragenden Sachkenntnis sind unter anderem wesentliche Positionspapiere und Leitlinien der GPA und anderer Fachgesellschaften, die Informationen der Internetplattform PädInform sowie die Ratschläge des Präventions- und Informationsnetzwerks Allergie/Asthma (pina) zu verdanken.

Die regionalen Arbeitsgemeinschaften der GPA